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Drei Protraits verschiedener Geschlechter und Etnien bei der Hautpflege

Wissenswertes über Haut und Haar

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Portratitfoto des Artikel-Autors Robert Targan
Von ROBERT TARGAN (Freier Texter, Autor & Redakteur)
5 Min.Lesezeit

Welche Nahrungsmittel tun meiner Haut gut, und wie kann ich aktiv den Alterungsprozess verlangsamen? Was kann ich für eine gesunde Kopfhaut tun, und wie verleihe ich meinem Haar einen natürlichen Glanz? In Sachen Haut- und Haarpflege existieren allerlei Mythen und viele Fragen – interessante Fakten, Tipps und Buchempfehlungen geben Aufschluss.

Die Haut und die Sprache der Seele

Dass eine Verbindung zwischen der Haut und dem seelischen Befinden existiert, unterstreichen viele Sprichwörter und Wendungen in unserer Sprache: Mal geht uns etwas „unter die Haut”, mal möchten wir am liebsten aus selbiger fahren. Wir reagieren in manchen Situationen vielleicht „dünnhäutig” oder aber legen uns nach einem stressigen Tag „auf die faule Haut.” Doch wie gestaltet sich dieses Wechselspiel? Welche Signale sendet das Gehirn an unsere Haut? In ihrem Werk „Die Haut und die Sprache der Seele – Hautkrankheiten verstehen und heilen” gehen die renommierten Autoren Prof. Dr. Klaus-Michael Taube, Dr. Gabriele Rapp, Dr. Kurt Seikowski und Prof. Uwe Gieler diesen Fragen nach – anhand verschiedener Fallgeschichten erläutern sie die häufigsten psychosomatischen Hauterkrankungen. So erfährt der Leser unter anderem Wissenswertes über die Bedeutung der Psyche bei Juckreiz, den Umgang mit chronischen Bindegewebserkrankungen oder aber auch mit dem leidvollen Trio Akne, Ekel und Scham. Auch die sogenannten modernen Lifestyle-Erkrankungen, etwa Schönheitswahn oder Angst vor Berührungen, finden auf den 340 Seiten Platz. Ein Praxisteil gibt Aufschluss über Behandlungsmöglichkeiten und verschiedene Formen der Psychotherapie.

Alterungsprozess verlangsamen

Bei den meisten Menschen zeigen sich rund um das 30. Lebensjahr erste Anzeichen des biologischen Alterungsprozesses: Da verlieren Haut und Bindegewebe an Volumen und Elastizität – es bilden sich Fältchen. Während Anzahl und Qualität der Zellen nachlassen, nimmt zudem die Talgproduktion ab, was wiederum die Haut schneller austrocknen lässt. Letztlich sind es vor allem genetische Veranlagungen, die dem Altern zugrunde liegen. Dieser Prozess lässt sich jedoch durch einen gewissen Lebensstil, mit einer gesunden Ernährung und viel Bewegung verlangsamen. Vitamin E unterstützt den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt der Haut, sodass sie vor aggressiven Sauerstoffverbindungen geschützt wird – diese sogenannten freien Radikalen schädigen die Zellen. Auch Vitamin C und Vitamin A tragen dazu bei, dass die Haut elastischer und glatter wird: Die Haut stellt mehr Kollagen her. Biotin, Vitamin B3, Zink und Kalium wirken ebenfalls positiv auf das Erscheinungsbild ein. Achtung: Übertriebene Hygiene, etwa ausgiebiges Duschen, bedeutet Stress für die Haut. Zur Erhaltung des Säureschutzmantels empfiehlt es sich daher, nur kurz und bei einer Temperatur von maximal 35° C zu duschen. Anschließendes Eincremen ermöglicht es, dass entzogenes Fett wieder angereichert werden kann.

Was schadet der Haut?

Als Schutzschild für unseren Körper übernimmt die Haut viele wichtige Aufgaben: Sie reguliert den Temperaturhaushalt, indem sie mittels Absonderung von Schweiß überschüssige Körperwärme abgibt. Der Transport von Nährstoffen geschieht über die Durchblutung der Haut; ihr Säureschutzmantel verhindert zudem das Eindringen von Keimen und Krankheitserregern. Umso wichtiger ist es, bestimmte Reizfaktoren im Blick zu behalten. An erster Stelle steht da der Schutz vor übermäßigem UV-Licht. Zwar sind Sonnenbäder für die Bildung von Vitamin D in unserer Haut essentiell; gestalten sich diese jedoch zu ausgiebig, droht die Gefahr eines Sonnenbrandes. Die Folgen: Die Haut altert schneller und das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs steigt. Daher ist ausreichender Sonnenschutz geboten, vor allem durch die Bekleidung (auch Arme und Schultern), eine Kopfbedeckung sowie Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 20. Übrigens: Auch andere Umwelteinflüsse können der Haut schaden. Unter Experten besteht etwa die Vermutung, dass Luftverschmutzungen die Entstehung von Neurodermitis fördern können.    

Welchen Einfluss hat die Ernährung?

Tatsächlich können Erkrankungen oder Unreinheiten der Haut auf eine schlechte Ernährung zurückgeführt werden. So fördern nicht nur Cremes oder andere Pflegeprodukte im Idealfall ein schönes Erscheinungsbild. Neben diesem äußeren Einwirken sind es vor allem bestimmte Nährstoffe, mit denen die Haut über die tägliche Nahrung versorgt wird. So sollte viel Gemüse und Obst auf dem Speiseplan stehen: Karotten liefern jede Menge Vitamin A, während Kohlsorten wie Rosenkohl, Blumenkohl oder Brokkoli viel Vitamin C enthalten. Gleiches gilt für Zitronen und Orangen. Auch ist es ratsam, Vollkornprodukten den Vorzug vor Lebensmitteln aus Weißmehl zu geben. Den Genuss von stark verarbeiteten Lebensmitteln, rotem Fleisch, Zucker und Milchprodukten gilt es zudem einzuschränken. Besonders wichtig: viel Flüssigkeit. Zwei bis drei Liter täglich, etwa in Form von Wasser oder ungesüßten Tees, schützen die Hautzellen und fördern den Transport der Nährstoffe.

Begünstigt eine schlechte Ernährung Akne?

Um die Entstehung und Behandlung lästiger Pickel (bis hin zu schwerer Akne) ranken sich viele Mythen. Tatsächlich stehen bestimmte Lebensmittel im Verdacht, die Symptome entzündlicher Hauterkrankungen zu verstärken. Dies gilt insbesondere für Kuhmilch bzw. Kuhmilchprodukte, da sie die Ausschüttung talgdrüsenstimulierender Stoffe fördern. Doch auch Naschereien, Softdrinks und Gebäck aus Weizenmehl stehen auf der „Schwarzen Liste” , regen sie doch stark die Insulinausschüttung an, was wiederum zu Entzündungen der Talgdrüsen führt. Im Einzelfall lohnt sich eine Auslassdiät über mehrere Monate, um individuell bestimmen zu können, welche Nahrungsmittel zu einem unreinen Hautbild führen. In jedem Fall ist eine entzündungshemmende Ernährung ratsam, also Salate, zweimal wöchentlich Fisch (zum Beispiel omega-3-haltiger Lachs), viel Gemüse und ausreichend Obst. Wenn Fleisch, dann bevorzugt Geflügel. Das durch den Verzicht auf Milchprodukte fehlende Kalzium kann über kalziumreiches Mineralwasser oder Gemüse wie Brokkoli und Fenchel zugeführt werden.  

Gesunde Haut

Lässt sich unser Hautbild dank einer gesunden Ernährung beeinflussen? Wie sieht ein vernünftiger Umgang mit der Sonne aus? Und welche Hautkrankheiten existieren überhaupt? Die Ernährungs-Docs Dr. med Anne Fleck, Dr. med. Matthias Riedl und Dr. med. Jörn Klasen vermitteln im vorliegenden Ratgeber interessante Fakten rund um eine optimale Hautversorgung. Dabei beleuchtet das Autorentrio sowohl Einflüsse, die unsere Haut stärken, als auch Faktoren, die ihr schaden. Häufige Erkrankungen wie Akne, Rosazea oder Schuppenflechte finden Erwähnung, immer auch verbunden mit Empfehlungen, welche Lebensmittel wann besser vermieden werden sollten. Denn: Die richtige Ernährung, so wissen die Autoren, ist Hautpflege und Anti-Aging-Programm zugleich. Aus diesem Grunde enthält das Werk auch über 60 gesunde Rezepte, die der Haut guttun: Warmes Hirse-Birnen-Müsli etwa, Zitronenlachs auf Ofenzucchini oder Süßkartoffel-Walnuss-Brownies. Klingt lecker, stärkt Haut, Haare und Nägel und wirkt entzündungshemmend.

Haar-Sprechstunde

Seit über 20 Jahren setzt sich der Haarpraktiker Michael Rogall für schönes Haar und eine gesunde Kopfhaut ein. So weiß der Experte, dass die Ursachen für Probleme in diesen Bereichen äußerst vielfältig sind: Mal handelt es sich um ein hormonelles Ungleichgewicht, mal um eine angegriffene Immunabwehr oder auch einen Mineralstoffmangel. In seiner „Haar-Sprechstunde” gibt Rogall über 100 Tipps zur effektiven Selbsthilfe bei geschädigtem Haar, Schuppen oder auch Haarausfall. Der Ratgeber für gesunde Kopfhaut und glänzendes, fülliges Haar hält viele Fallgeschichten bereit und bietet der Leserschaft zudem Checklisten, etwa bei übermäßigem Haarverlust. Außerdem ist zu erfahren: Auf die Bürste kommt es an! Dieses „Grundwerkzeug für gesundes Haar” zeichnet sich vor allem durch die Qualität des verarbeiteten Holzes sowie der Borsten aus.

Haarige Mythen und Fakten

Volles, schönes Haar symbolisiert Gesundheit und Jugend – kein Wunder, dass viele Menschen Wert auf eine entsprechende Pflege legen. Allerdings halten sich bis heute hartnäckig diverse Mythen, was die Haarpracht betrifft. So sollen etwa 100 Bürstenstriche am Tag das Haar glänzen lassen. Was nach einem großmütterlichen Tipp klingt, entstammt in der Tat einer Zeit, in der sich Frauen noch nicht so oft die Haare wuschen. Zwar glänzen die Haare nach kräftigem Bürsten tatsächlich – Fettmoleküle werden dabei vom Ansatz in die Haarlängen verteilt – hierzu reichen allerdings bereits wenige Bürstenstriche aus. Auch kann zu starkes Bürsten die Talgproduktion der Kopfhaut anregen, was zu fettigem Haar führt. Auch der Glaube, dass Haare durch häufiges Schneiden dichter werden, gilt als widerlegt. Hierbei handelt es sich eher um einen optischen Effekt, da die Haarspitzen nach dem Abschneiden an einer dickeren Stelle enden. Und was ist zum Thema „Haarausfall” zu sagen? Im Normalfall verlieren wir pro Tag 70 bis 100 Haare, was bei ca. 100.000 Haaren auf dem menschlichen Kopf nicht großartig ins Gewicht fällt, da sie sich fortlaufend erneuern. Erst bei einem Verlust von mehr als 100 Haaren pro Tag – und zwar über einen längeren Zeitraum – spricht der Mediziner von (genetisch bedingtem) Haarausfall. Davon ist in Deutschland übrigens fast jeder zweite Mann im Lauf seines Lebens betroffen.

 

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