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Prof. Dr. med. Gernot M. Kaiser: Behandlungskonzept mit Auszeichnung

Prof. Dr. med. Gernot M. Kaiser: Behandlungskonzept mit Auszeichnung

Foto: © St. Bernhard-Klinik
Portratitfoto des Artikel-Autors Robert Targan
Von ROBERT TARGAN (Freier Texter, Autor & Redakteur)
5 Min.Lesezeit

Wer sich auf die Suche nach einem guten Arzt begibt, ist dankbar für fundierte Erfahrungswerte und Empfehlungen. Das Magazin „FOCUS-Gesundheit” stellt Jahr für Jahr ein umfangreiches Ranking der besten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands zusammen, um die Leserschaft bei der Recherche nach führenden Spezialisten zu unterstützen. Einer der in diesem Jahr gekürten Top-Mediziner ist Prof. Dr. med. Gernot M. Kaiser, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Kamp-Lintforter St. Bernhard-Hospital. Die PVS holding gratuliert und freut sich, einem im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Fachmann als Abrechnungsdienstleister zur Seite stehen zu dürfen.

Es ist eine Ehrung, die als Bestätigung für die herausragende Arbeit in den Bereichen „Endokrine Chirurgie”, „Hernienchirurgie” und „Antirefluxchirurgie” angesehen werden darf: Erstmals erhielt Prof. Dr. med. Gernot M. Kaiser die „FOCUS-Gesundheit”-Auszeichnung „Top-Mediziner”. Das Magazin unterstützt seine Leserinnen und Leser seit fast 30 Jahren bei der Suche nach geeigneten Expertinnen und Experten. In der aktuellen Ausgabe finden ganze 4.200 Top-Medizinerinnen und -Mediziner aus 123 Fachbereichen Erwähnung, basierend auf einer Erhebung des Recherche-Instituts FactField. Prof. Dr. med. Gernot M. Kaiser weiß diese Auszeichnung zu schätzen: „In Deutschland existieren rund 1.500 Krankenhäuser, da ist es natürlich eine große Ehre, wenn man mit seiner Arbeit hinsichtlich Qualität, Fallzahlen und wissenschaftlichem Engagement hervorsticht. Für die Patientinnen und Patienten stellt solch ein Prädikat zudem eine große Hilfe dar, möchten sie doch im Vorfeld wissen, wo sie sich regional bestmöglich umsorgt fühlen können.” Auch fließen in die „FOCUS”-Wahl Bewertungen von Fachkolleginnen und -kollegen sowie Beurteilungen von Patientenportalen ein, was für die exzellenten Behandlungsleistungen und letztlich die Reputation des St. Bernhard-Hospitals spricht.

Minimalinvasive Eingriffe steigern Patientenwohl

Als Leiter der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie liegt der Behandlungsschwerpunkt Prof. Dr. med. Kaisers auf der operativen Therapie an Bauchorganen: Leisten-, Schenkel-, Bauchwand- und Nabelbrüche zählen da etwa zum Tagesgeschäft. Hier wurde die Klinik von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) als „Kompetenzzentrum für Minimal-Invasive Chirurgie” zertifiziert. Hinzu kommen die Anerkennungen „Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie" sowie „Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie". Der Experte fasst zusammen: „Wichtige Qualitätsurteile, die unsere anspruchsvolle Arbeit hier in Kamp-Lintfort unterstreichen.” Bei einem minimalinvasiven Eingriff profitiert der Patient im Vergleich zu einer konventionellen (offenen) Operation von einem geringen Wundschmerz, weniger Blutverlust, einer schnelleren Genesung und idealerweise einer früheren Entlassung. Im Zuge der sogenannten „Schlüssellochtechnik” erfolgen dabei mehrere kleine Hautschnitte – über diese Zugänge wird dann die Operation per Kameratechnik und mit speziellen Instrumenten durchgeführt. „Zwar ist auch hier eine innere Wunde vorhanden”, sagt Kaiser, „sie ist äußerlich jedoch nicht sichtbar. So verursacht sie auch weniger Schmerz und der Patient erholt sich deutlich schneller vom Eingriff. Das macht sich auf gleich mehreren Ebenen bemerkbar, sei es bei der Bewegung, der Ernährung oder generell im normalen Alltag.”

Die damit einhergehende Verkürzung des Klinikaufenthalts vollzieht sich im St. Bernhard-Hospital jederzeit mit Bedacht, sodass sich die Patientinnen und Patienten auch danach auf eine umsichtige Begleitung verlassen können. Dies gilt für die komplette Betreuung, ergeben sich doch für Betroffene rund um einen Eingriff allerlei Fragen, Unsicherheiten und nicht selten auch Ängste. Der Chefarzt betont: „Wir setzen auf ein starkes Behandlungskonzept, das garantiert, dass Patienten auch nach einer frühzeitigen Entlassung weiterhin an uns gebunden sind. Besonders an den ersten Tagen nach einer Operation benötigt es eine umfassende Nachsorge, bevor es für die Weiterbehandlung zum Hausarzt geht.” Diese Maßnahmen finden ihre Ergänzung in hochmodernen, interaktiven Techniken wie etwa der Holo-Medizin, die es dank künstlicher Intelligenz erlaubt, menschliche Entscheidungsstrukturen nachzubilden und beispielsweise eine 3D-Planung komplexer Eingriffe durchzuführen. Am häufigsten wird die Holo-Medizin derzeit in der Leberchirurgie genutzt; sie hat aber auch Vorteile bei der komplexen Chirurgie des Ösophagus, der Bauchspeicheldrüse und des Rektums in Kamp-Lintfort gezeigt. Dass dies längst nicht nur eine Vision ist, sondern schon in der Realität Anwendung findet, zeigt der Preis für den besten Vortrag auf dem Kongress „Viszeralmedizin NRW”, der dieses Jahr an das Team der Viszeralchirurgie am St. Bernhard-Hospital ging.

Vorteile dank multidisziplinärem Netzwerk

Ein Top-Mediziner muss sich also tagtäglich auf Top-Bedingungen verlassen können. In der Chirurgischen Klinik des Kamp-Lintforter Hospitals sind diese dank eines multidisziplinären Netzwerks, bestehend aus mehreren Fachabteilungen, gegeben: „Das ist ein großer Vorteil in unserem Haus”, freut sich Prof. Dr. med. Kaiser. „Die Gastroenterologie hat eine besondere Expertise und leistet sehr viel interventionelle Arbeit. Ein wichtiger Back-up für uns Chirurgen – vor, aber auch nach einer Operation.”   

Neben seiner klinischen Tätigkeit engagiert sich Prof. Dr. med. Gernot M. Kaiser in weiteren Bereichen, etwa als Sprecher des 2017 gegründeten Tumorzentrums Niederrhein. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss aus verschiedenen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten sowie weiteren Partnern. Ziel ist die Umsetzung einer wohnortnahen, bestmöglichen Behandlung und Versorgung krebserkrankter Patientinnen und Patienten. Die Vernetzung garantiert eine optimale Absprache unter den einzelnen Kliniken und macht gemeinsame Synergien möglich. „Von solch einem regen Austausch profitieren alle Beteiligten”, weiß der Mediziner.

 


Vita Prof. Dr. Gernot M. Kaiser (Auszug)

Klinische Tätigkeit

  • seit 2015 Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, St. Bernhard-Hospital, Kamp-Lintfort
  • seit 2008 Facharzt für Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie
  • 2005-2015 Oberarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Essen
  • seit 2003 Facharzt für Chirurgie

Außerplanmäßige Professur, Habilitation, Promotion

  • 2013 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen
  • 2007 Habilitation mit Verleihung der venia legendi für das Fach Chirurgie, Universität Duisburg-Essen

Besondere Aufgaben

  • seit 2017 Sprecher des Tumorzentrums Niederrhein
  • 2011-2015 Ärztlicher Netzwerkkoordinator des Westdeutschen Magen- und Darmzentrums, Universität Duisburg-Essen
  • 2010-2015 Leiter der Onkologischen Chirurgie, Universität Duisburg-Essen

st-bernhard-hospital.de

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